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Osttimor

© CC BY-SA 3.0, User:TUBS / Wikimedia Commons

Juli 2016

Osttimor, auch Timor-Leste genannt, bedeutet im Prinzip “Osten vom Osten”. Von der europäischen Sicht aus, befindet sich das Land auch fast so weit im Osten wie möglich. Es  ist ein Inselstaat in Südostasien, welcher von einzelnen Inseln Indonesiens und im Süden von Australien umgeben ist. Zudem ist das Land, um einen Vergleich zu ziehen, etwas kleiner als Schlesweig-Holstein und hat rund 1 Million Einwohner.

Die offiziellen Landessprachen sind Portugiesisch und Tetum. Darüber hinaus werden dort 15 weitere Nationalsprachen gesprochen.

Osttimor wurde erst 2002 international als eigenständiger Staat anerkannt. Zuvor gehörte die Inselhälfte zu Portugal und wurde 1976 von Indonesien annektiert. Die damit einhergehenden Kriege und Unabhängigkeitskämpfe kosteten einen Großteil der Osttimoresen das Leben.

Die Anfangsjahre der Unabhängigkeit waren von Massenarmut und Unruhen aufgrund der wirtschaftlichen Instabilität gekennzeichnet. Somit liegt die Arbeitslosenrate aktuell immer noch bei rund 50 % und mehr als 40% der Bevölkerung haben keinen Zugang zu sauberem Trinkwasser.

Osttimor gilt als ärmster Staat Asiens und zweitärmster der gesamten Welt.