Man muss die 25jährige todkranke Polin gesehen und erlebt haben, lächelnd und voller Mut, damit sich begreifen lässt, was eine solche Spendenaktion ausgelöst hat. Seit fast acht Jahren ist es das erste Mal, dass Johanna Paluch aufrecht steht - mit Hilfe des neuen Rollstuhls. Ihre Freude und der Lebensmut der beiden sind für den Aktionskreis Polenhilfe das größte Geschenk, nicht zuletzt durch die Tatsache, dass sie vorhat, eine Woche später dem Verlobten das Jawort zu geben - aufrecht im neuen Rollstuhl.
Und spät am Abend, bei einer spontanen Kölner Sightseeing-Tour, wird es unwichtig, dass Johanna im Rollstuhl sitzt und eigentlich todkrank ist.
Der herzliche Dank der beiden Polen gilt allen, die sich für die Beschaffung dieses Rollstuhls eingesetzt haben! Und noch eins: Mit am schönsten war, so Johanna Paluch, "Köln in der Nacht zu sehen, das vergesse ich nie!" Gemeinsam wurde in St. Bruno in Köln-Klettenberg eine Messe gefeiert, danach war genug Zeit um zu plaudern.
Zwei Monate später hat Johanna geheiratet. Sie saß im gleichen Rollstuhl, den sie aus Köln mitgenommen hat.