Bei Erneuerungsarbeiten im Inneren der Kirche stößt man 1927 beim Abschlagen von alten Putzschichten auf mittelalterliche Malereien an den Wänden der Kirche. Die Fresken werden anschließend freigelegt und konserviert. Es sind vier Bereiche der mittelalterlichen Fresken erhalten: die Marienkrönung, ein Bereich mit drei Heiligenbrustbildern, die Grablegung der heiligen Katharina von Alexandrien, sowie eine Bildfolge aus der Katharinenlegende.
Mittelalterliche Wandmalereien in Sankt Katharina
Marienkrönung
Der Bildbereich der Krönung Mariens befindet sich an der Ostwand des Chors hinter dem Altar; als Entstehungszeit des Freskos wird das Jahr 1260, also kurz nach Errichtung der Kirche, vermutet.
Heiligenbildnisse
Ebenfalls im Chor ist an der Nordseite eine Wandfläche mit den Brustbildern von drei Heiligen erhalten. Bei den Heiligen handelt es sich um Johannes den Täufer (links), Apostel Petrus (mitte) und vermutlich den Apostel Paulus (rechts), wobei das Bildnis des rechten Heiligen weitgehend zerstört ist.
Grablegung der Heiligen Katharina
Im Bereich der südlichen Langhauswand befindet sich das Schlussbild einer Bildfolge, die bis auf eben dieses Schlussbild zerstört ist. Der Bildbereich stammt vermutlich -ebenso wie die Abbildung der Marienkrönung- aus den 1260er Jahren.
Bildfolge der Katharinenlegende
Die Bildfolge der Katharinenlegende umfasst zehn Einzelmotive, die zwar nicht vollständig erhalten, aber im Gesamtkontext erkennbar ist. Mit der Bildfolge wurde vermutlich im 15. Jahrhundert eine ältere Bildfolge überdeckt. Durch den Kirchenbrand 1983 wird die Bildfolge stark in Mitleidenschaft gezogen; die Bildfolge entspricht durch die Brandeinwirkung heute nicht mehr ursprünglichen Farbgebung, insgesamt ist die Katharinenlegende nach Brand und anschließender Restaurierung aber besser erkennbar als in den Jahren vor dem Kirchenbrand.