Tod und Begräbnis - aus christlicher Perspektive betrachtet – beschließen nicht nur das Leben, sondern sie eröffnen es auch. Und so wichtig der Blick der Trauernden auf das sein mag, was der Verstorbene zu Lebzeiten geleistet oder versäumt hat, was sie mit ihm erlebten oder was er ihnen schuldig blieb, tröstlich kann nur der Blick auf das sein, was wir erwarten. Darüber und über die Gestaltung der Trauerfeier auf dem Friedhof zu sprechen, ist Gelegenheit bei einem Kondolenzbesuch, den wir mit den uns vom Bestatter genannten nächsten Angehörigen telefonisch vereinbaren.
Die Trauerzeremie des Begräbnisses oder der Urnenbeisetzung auf dem Friedhof beginnt in der Regel beginnt mit einem Wortgottesdienst im Kreis der Angehörigen und Freunde. Danach begeben wir uns zum Ort der Beisetzung, wo wir unserem Glauben im Gebet Ausdruck verleihen, dass jeder, der im Wasser und im Hl. Geist getauft wurde, von Christus auferweckt werden wird. Das Leben auf Erden ist zu seinem Ende gekommen, das „Leben in Ewigkeit“ möge beginnen.
Die Phase der ersten Trauer kann in einer Hl. Messe nach etwa sechs Wochen (dem sogenannten „Sechswochenamt“) ihr Ende finden. Die Angehörigen des Verstorbenen nehmen am Gebet der Gemeinde teil und treffen vielleicht anschließend im Familienkreis noch einmal zusammen, um die Ereignisse und Gefühle der vergangenen Wochen miteinander auszutauschen und sich durch die Gemeinschaft miteinander zu stärken. Gleiches kann auch etwa ein Jahr nach dem Tod eines Angehörigen wertvoll sein (das sogenannte „Jahrgedächtnis“).
Sollten Sie Hilfe oder Unterstützung bei Ihrer Trauer benötigen, zögern Sie nicht, sich bei unserem Pfarrbüro zu melden. Ein Seelsorger wird sich mit Ihnen in Verbindung setzen.