Datum:
23. Juni 2024
Von:
as
Seelsorgebereich Hennef-Ost:Soundtrack des Firmkurses 2024 - ZU DIR
„Sag, darf ich zu dir?
In den besten Zeiten
Auch, wenn alles vorbei ist
Und ich alles vergeige
Und es ist keiner mehr bei mir
Darf ich dann zu dir?“
Dieser Abschnitt stammt aus unserem Firmlied „ZU DIR“ von LEA. Dieses Lied ist für uns ein wichtiger Bestandteil der Firmvorbereitung und hat uns über die ganze Zeit begleitet. Jeder von uns konnte mit dem Lied auf unterschiedlichen Wegen Gott in Verbindung bringen. Gemeinsam haben wir auf dem Firm-Wochenende mit unseren Ideen zu den einzelnen Textzeilen des Songs ein Video aufgenommen.
Dies ist das begrüßende und einleitende Wort unserer Firmanden zum diesjährigen Firmgottesdienst 2024. Seit einigen Jahren pflegen wir die Tradition, unsere Firmkurse unter ein Mottolied zu stellen. In den vergangenen Jahren war es „Der Moment“ von DJ Ötzi und davor „WIR“ von Samuel Rösch. Es ist sozusagen der Soundtrack des Firmkurses. Die Lieder suchen wir im Kreis der Firmbegleiterinnen und -begleiter im Vorfeld aus. Es sollte aktuell sein und eine zweite Ebene zur Deutung haben. Das Orginalvideo zum Lied zeigen wir bei der Eröffnung und auch im Firmkurs selber hat es seinen Platz. Auf dem Firmwochenende schließlich komponieren und drehen wir mit allen unser eignes Video dazu. Da kommen dann Lied, Text und alle gesammelten Erfahrungen und Erlebnisse aus dem Firmkurs zusammen. So ist das Video ein lebendiges Zeugnis von Miteinander im Glauben unterwegs sein.
Bei der Vorbereitung des Firmgottesdienstes arbeiteten wir arbeitsteilig an den einzelnen Gottesdienstteilen. Nach drei eher traditionell verfassten Kyrierufen stellte die Arbeitsgruppe die Frage: Dürfen wir einen RAP schreiben? Etwas überrumpelt von dem Anliegen, haben wir den RAP dann im Gruppengottesdienst „learning by doing“ eingesetzt. Diese Ausdrucksform der Jugendlichen ist Teil ihres Soundtracks des Lebens, konnten wir feststellen. So wurde das Kyrie des Firmgottesdienstes ein selbstverfasster RAP mit unterlegter Musik:
Kyrie Eleison, Herr erbarme dich.
Wir suchen deinen Segen in jedem Augenblick:
für die Kirche, die Welt, für die Zukunft bereit
– mit Jesus als Guide gehen wir durch die Zeit.
Wir beten für Frieden, für Liebe und Licht,
für jeden Moment, der uns zusammenbringt.
Die Paten, die Eltern, die stehen uns bei
auf diesem Weg voller Glanz und auch Leid.
Kyrie Eleison, Christe Eleison.
Wir bleiben standhaft in deinem Zion.
Für die Jugend, die Hoffnung, für das Glaubensband.
Wir feiern die Firmung im heiligen Land.
So hör unsere Bitte, nimm sie zu dir:
Kyrie eleison – für dich sind wir hier.
Schließlich baten die Firmanden mit ihrem selbstgestalteten Firmbild um ihre Firmung:
Lieber Weihbischof,
auf der Firmfahrt haben wir miteinander dieses Bild entworfen und umgesetzt und bitten mit diesem nun um unsere Firmung.
Nach anfänglichen Hemmungen voreinander, verlor sich die Scheu und Zurückhaltung schnell, als wir merkten, wir sind gemeinsam unterwegs. Bei Schnitzeljagd, Spielen, Malen und Gesprächen verstärkte sich unser Gemeinschaftsgefühl. Es gab viel zu lachen und viel Nachdenkliches.
Beim Gestalten dieses Firmbildes haben wir uns die Frage gestellt: Was ist der Heilige Geist- der Geist Gottes für mich bzw. wer ist der Heilige Geist für mich? Genau dazu haben wir Ideen gesammelt und ausgetauscht. Begriffe wie Licht und Beschützer waren am bedeutendsten. Diese wollten wir im Bild darstellen und haben uns für Glühwürmchen, für Licht und Hände entschieden.
Hände halten das Wort Firmung. Sie sind farblich unterschiedlich gestaltet als Zeichen der Wertschätzung und Achtung jedes Menschen gegenüber: unabhängig von Hautfarbe, Herkunft, Geschlecht und Religion. Sie sind auch Symbol des Schutzes, sie beschützen.
Jedes Glühwürmchen, das durch das Wort Firmung fliegt bzw. geflogen ist, leuchtet. Als leuchtendes Glühwürmchen fliegt es in die Welt, bzw. wird dorthin entlassen.
Die Glühwürmchen sind von jedem von uns mit einem Fingerabdruck und Namen versehen.
Nach der Firmung schlägt jedes einen anderen Weg ein- eine andere Richtung: gestärkt aus der Gemeinschaft, dem gemeinsamen Weg und durch den Geist Gottes im Sakrament der Firmung, um das wir nun bitten. Wir sind bereit.
Noch der Spendung des Sakramentes und der Eucharistiefeier sprachen die Firmanden ihren Dank aus:
Gott, wir danken Dir für unsere Gemeinschaft.
Wir bedanken für die schöne Zeit der Firmvorbereitung. Viele haben uns in dieser Zeit begleitet, wie unsere Firmbegleiterinnen und Firmbegleiter, Christoph und Alexandra, unsere Eltern, Freunde und Firmpaten.
Viele Erfahrungen dürften wir sammeln und Neues lernen:
- auf dem Firmtag in Bonn,
- im Garten der Religionen in Köln,
- in der Ausstellung "Gottes Schöpfung, ein Geschenk: Gabe & Aufgabe“,
- im „Gubbio“, der Gemeinde für Obdachlose in Köln,
- beim meditativen Bogenschießen in Bödingen,
- beim Königsschnitzen
- und schließlich besonders beim gemeinsamen Wochenende in Vallendar. Im Video habt ihr einen Eindruck bekommen, wie lebhaft und fröhlich unser Miteinander war.
Wir sind besonders dankbar unseren Firmpaten und -Patinnen, dass ihr hinter uns steht und bereit seid uns auf unserem weiteren Weg zu unterstützen.
Danke Weihbischof Ansgar, dass Du uns heute das Sakrament der Firmung gespendet hast… und wir freuen uns, gleich dies mit unseren Freunden und Familien zu feiern.
Lieber Gott, mit unserer Firmung erhoffen wir uns, die Stärkung unseres Glaubens. Begleite du uns auf unserem weiteren Lebensweg und lass uns immer wissen, dass du uns beschützt und bewahrst. Amen
Mit dem Segen endete der Gottesdienst und Weihbischof Ansgar stellte sich mit allen Firmanden, Firmbegleiterinnen und -begleiter strahlend zum Gruppenbild auf.
Resümee: ein wunderbar lebendiger, intensiver und feierlicher Outdoor-Gottesdienst mit Firmspendung bei bestem Wetter! „ZU DIR! IN DEN BESTEN ZEITEN“