Stadt Blankenberg:Die Kapelle Sankt Adelheid feiert 50jähriges Bestehen
In den darauffolgenden Jahren kümmerte sich der eigens gegründete Kapellenbauverein um die Ausgestaltung des Gotteshauses. 1977 wandelte der Restaurator Roland Ellerich aus Solingen eine barocke Heiligenstatue zur heiligen Adelheid um.
Hinzugefügt wurden die Attribute Buch, Stab und Kirchenmodell.
Etwas mehr als 10 Jahre später, am 5. Februar 1985, wurde die Kapelle Sankt Adelheid als Filialkirche geweiht. Der damalige Weihbischof Dr. Klaus Dick, der am 25.02.2024 im Alter von 95 Jahren verstorben ist, löste damals ein einige Jahre zuvor bei einer Visitation gegebenes Versprechen ein und konsekrierte die zur Pfarrei Sankt Katharina Stadt Blankenberg gehörende Filialkirche Sankt Adelheid in Greuelsiefen.
Eine Änderung des Kirchenrechts aus dem Advent 1983 hatte dies für Gotteshäuser dieser Größenordnung möglich gemacht.
Aus Anlass des 50. Jahrestages der Segnung der Kapelle Sankt Adelheid findet am Samstag, 28. September 2024, um 17:30 Uhr, eine Festmesse statt. Zelebrant ist Pfarrer Christoph Jansen. Im Anschluss daran lädt die Pfarrgemeinde Sankt Katharina zu einem Umtrunk an der Kapelle ein.
Alle Pfarrangehörigen, insbesondere die Angehörigen der Kapellengemeinde Sankt Adelheid sind zur Festmesse und zum Umtrunk herzlich eingeladen.
Zur Geschichte der Kapelle Sankt Adelheid schreibt Professor Dr. Helmut Fischer (†) in seinem Buch „Die Pfarrkirche St. Katharina Stadt Blankenberg 1248-1998“. „Im Frühjahr 1955 wird in Greuelsiefen der Wunsch laut, eine eigene Kapelle zu errichten. Ein erster Schritt zur Erfüllung ist die Gründung eines Kapellenbauvereins, die anlässlich einer Dorfversammlung am 31. Mai 1955 beschlossen wird. Am 17. Juni 1956 erklärt der Kirchenvorstand der Pfarrgemeinde Sankt Katharina Stadt Blankenberg, dass er das Vorhaben nach Kräften zu fördern gedenkt. Ebenso macht es der Pfarrer von Stadt Blankenberg, Definitor Hubert Küppers, zu seinem besonderen Anliegen. Unter dem 10. Januar 1957 genehmigt das erzbischöfliche Generalvikariat die vorgelegte Vereinssatzung.
Der Vorstand bestand aus Hubert Langen als dem Vorsitzenden sowie den Beisitzern Johann Broichhausen, Franz Schmitz und Christian Westhofen sowie der Beisitzerin Gertrud Krumbach.
Die erste Sammlung zur Beschaffung der notwendigen Geldmittel im Juni 1955 erbringt 350,50 DM. Insgesamt werden durch Sammlungen 51.000,- DM zusammengebracht.
Die Verwirklichung des Vorhabens ging aber nur sehr zögerlich vonstatten. Die Eheleute Peter Kraus und Margarete geborene Junkersfeld schenken ein für den Bau geeignetes Grundstück. Frau Franziska Bennauer geborene Fieling überlässt eine weitere Parzelle.
Schließlich erteilt das Generalvikariat am 14. Juni 1961 die Planungsgenehmigung und beauftragt den Architekten Lob in Siegburg mit der Erstellung der Bauplanung. Da Architekt Lob innerhalb eines Jahres keine Unterlagen erarbeitet, entzieht ihm der Kirchenvorstand am 29. Oktober 1962 den Auftrag. Nun wird die Ausführung dem Architekten Fritz Zeiger in Köln übertragen. Am 24. Juni 1966 billigt die Kunstkommission der Erzdiözese Köln den sechsten Vorentwurf. Die Baugenehmigung wird am 3. Oktober 1968 erteilt. Im Februar 1969 kann endlich mit den Bauarbeiten unter der Leitung des Architekten Konrad Emans aus Stadt Blankenberg begonnen werden.“