Christkönigsfest - letzter Sonntag im Kirchenjahr
Das Christkönigsfest am Sonntag vor dem 1. Advent ist zugleich Abschluss des Kirchenjahres. Die Figur des König ist nicht nur eine politische, sondern sie verweist auf Transzendenz. Königshäuser beriefen sich auf himmlische Abstammung, Kaiser bezeichneten sich im Mittelalter als Stellvertreter Christi. In verschiedenen Religionen war der König zugleich Priester.
Lange hielt sich die Vorstellung, dass er seine Macht unmittelbar von Gott herleitet und von Gottes Gnaden sein Amt ausübt. Das Christkönigsfest wurde im Jahr 1925 von Papst Pius XI. eingeführt, der in der Anerkennung der Königswürde Christi das wirksamste Mittel gegen die zerstörerischen Kräfte der Zeit sah. Im Dritten reich und auch noch in der Nachkriegszeit war dieses Fest eine Demonstration der Katholiken und wurde zum Bekenntnistag der Jugend. Da der Bezug in den heutigen politischen Umständen nicht mehr gegeben ist, hat das Christkönigsfest stark an Bedeutung verloren.